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UE Boom 2 im Test: Eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers?

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Vor rund zwei Monaten ist der Bluetooth-Lautsprecher UE Boom 2 im Handel erschienen. Wir haben uns das neue Modell endlich genauer angesehen.

UE Boom 2 Family

Auf dem Markt für Bluetooth-Lautsprecher gibt es im Preisbereich rund um 150 Euro vor allem zwei bekannte Namen: Bose SoundLink Mini und UE Boom. Für beide Modelle sind in diesem Jahr Nachfolger erschienen: Den SoundLink Mini II haben wir euch bereits vorgestellt, heute folgt ein ausführlicher Blick auf den neuen UE Boom 2, der ja in dieser Woche gleich mehrfach in den Amazon-Blitzangeboten im Rahmen der Cyber Monday Woche zum Sparpreis erhältlich war.

Zunächst einmal muss man festhalten: Auch wenn beide oben genannten Produkte Bluetooth-Lautsprecher sind, könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Bose steht mit seinem Modell für perfekten Klang, ein schlichtes Gehäuse und ein edles Design. UE setzt dagegen auf Lautstärke, ein äußerst robustes Äußeres mit verschiedenen Farbvariationen sowie spannende Extra-Features per App.

Beim ersten Blick auf den neuen UE Boom 2 fällt zunächst kein großer Unterschied zum bisherigen UE Boom auf – und das ist auch kein Wunder. Beim Design des Bluetooth-Lautsprechers hat sich bis auf die Farben nichts getan, man setzt auf bekannte Optik. Unter der Haube hat sich dagegen einiges verändert.

UE Boom 2 ist komplett wasserdicht

Drei Neuerungen sind besonders erwähnenswert: Der UE Boom 2 ist dank IPX7-Zertifizierung wasserdicht und kann bis zu 30 Minuten lang in einem Meter tiefen Wasser tauchen, ohne Schaden zu nehmen. Zudem verfügt der Bluetooth-Lautsprecher über eine neue Tap-Steuerung zur Kontrolle über die aktuelle Wiedergabe und bietet 25 Prozent mehr Lautstärke als der Vorgänger.

Bei einem direkten Vergleich zwischen dem neuen und alten Modell konnten wir bereits nach wenigen Minuten bestätigen: Das ist tatsächlich der Fall. Je länger man beide Lautsprecher im direkten Vergleich hört, desto deutlich wird jedoch auch: Der UE Boom 2 lässt Stimmen etwas dumpfer klingen als der UE Boom. Dem kann man mit dem über die App steuerbaren Equalizer etwas entgegenwirken, wenn man das Soundprofil „Stimmen“ aktiviert. Als kurzes Fazit für den Klang würde ich insgesamt festhalten: Der UE Boom 2 ist auf jeden Fall lauter als der Vorgänger, klingt aber nicht unbedingt besser. Im direkten Vergleich mit dem Bose SoundLink Mini II hinkt die der Boom 2 etwas hinterher.

UE Boom 2 Wasser

Seine Stärken spielt der Bluetooth-Lautsprecher mit einer Akkulaufzeit von stolzen 15 Stunden an ganz anderen Stellen aus. Insbesondere das wirkliche robuste Gehäuse kann genau wie bei den Schwester-Modellen punkten. Neben der schon erwähnten Schwimmtauglichkeit sind auch Stürze kein Problem – laut Herstellerangaben ist selbst ein Aufprall aus fünf Metern Höhe kein K.O.-Kriterium.

Weitere Pluspunkt sammelt der UE Boom 2 mit der dazugehörigen App. Hier gibt es nicht nur einen Equalizer, sondern auch einen Wecker oder auch die bereits vom Vorgänger bekannte Bluetooth-Kopplung mit einem weiteren UE-Lautsprecher. Mit zwei Speakern kann echter Stereo-Sound erzeugt werden, zudem arbeitet Ultimate Ears aktuell an einer Option, mehr als zwei Lautsprecher miteinander zu koppeln. Wenn ich mich recht erinnere, sind bis zu zehn Speaker versprochen worden. Wann genau dieses Update erscheint, steht aber noch nicht fest.

Gerade diese Updates sind aber eine Sache, bei der man definitiv den Hut ziehen muss. Während Hardware-Produkte anderer Hersteller höchstens mit Fehlerbehebungen ausgestattet und sehr selten mit richtigen neuen Funktionen versorgt werden, ist das bei der UE Boom 2 ganz anders. Erst vor wenigen Wochen wurde die Block Party integriert – so können sich mehrere Personen mit einem Lautsprecher verbinden und Musik in einer gemeinsamen Playlist sammeln.

Neue Tap-Steuerung funktioniert nur mit Einschränkungen

Von einem Feature, auf das ich mich beim UE Boom 2 ganz besonders gefreut habe, bin ich allerdings ein bisschen enttäuscht: Die Tap-Steuerung. Ein einfacher Klopfer auf die Oberseite des Lautsprechers soll die Wiedergabe anhalten bzw. starten, ein doppelter Klopfer soll ein Lied überspringen. Das ganze funktioniert allerdings nur, solange man den Lautsprecher mit einer Hand hält und mit der anderen Hand klopft.

Ein Sprecher des Herstellers teilte uns auf Anfrage mit: „Das ist bewusst so gedacht. Denn gerade wenn man zu Hause ist und den Lautsprecher von A nach B transportiert, greift man ihn durchaus auch oben. Wir wollten vermeiden, dass man unbewusst die Musik dazu anhält, sondern bewusst die Entscheidung dazu treffen muss.“ Steht der Lautsprecher dagegen auf dem Tisch, dem Regal oder der Arbeitsfläche in der Küche, kann man so viel auf der Oberseite herum klopfen, wie man will – es passiert nichts. Doch gerade das ist es doch, was ich mir gewünscht habe, nämlich mit einer Hand und einer einfachen Geste zum nächsten Lied zu springen. Ich hoffe hier einfach mal auf eine künftige Optimierung per Update.

Für einen Straßenpreis von unter 150 Euro, und dem deutlich anderen Ansatz als ihn beispielsweise Bose wählt, ist der UE Boom 2 für Neulinge oder zur Erweiterung eines vorhandnen UE-Lautsprechers insgesamt gesehen aber eine gute Wahl, vor allem in Anbetracht des robusten Designs und der regelmäßigen Software-Updates. Wer dagegen einen vorhandenen UE Boom Lautsprecher für das neue Modell in Rente schicken will, sollte sich vorher ganz genau überlegen, ob die positiven (und beim Klang leider auch etwas negativen) Neuerungen den Kaufpreis wert sind.

Der Artikel UE Boom 2 im Test: Eine konsequente Weiterentwicklung des Vorgängers? erschien zuerst auf appgefahren.de.


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